Passiv-Membrane



Wer sich beim Lautsprecherselbstbau mit Bassreflexsystemen beschäftigt, stößt oft auf Herausforderungen. Schon bei der Simulation wird klar, dass manche Chassis ein sehr langes Bassreflexrohr fordern, das die geplanten Maße des Gehäuses sprengen würde. Eine sinnvolle Alternative für die Konstruktion stellen Passivmembranen dar. Sie sind keineswegs neu, erleben jedoch gerade eine Art Renaissance unter Lautsprecherenthusiasten. Wer sie anstelle von Reflexöffnungen einsetzen will, muss allerdings einiges beachten.

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Was sind Passivmembranen?

Passivmembranen gelten als Variante von Bassreflexkonstruktionen und sind ähnlich wie andere Tieftöner aufgebaut. Sie haben jedoch keine Schwingspule und keinen Magneten, besitzen somit keinen eigenen Antrieb. Über ein Gewicht lässt sich die gewünschte Frequenz bestimmen, sodass der Bass verstärkt wird.

Die Einsatzgebiete einer Passivmembrane finden sich überall dort, wo sonst ein Bassreflexkanal genutzt werden würde – um aus kleinen Gehäusen tiefe Töne herauszuholen. Dazu zählen zum Beispiel auch spezielle Treiber für Subwoofer. Zu beachten ist allerdings, dass der Maximalpegel bei Passivradiatoren geringer ausfällt.

Durch die Verwendung von Passivmembranen ergeben sich beim Lautsprecherselbstbau Vorteile, die der anspruchsvolle Audiophile zu schätzen weiß:

  • 1. Rauschen, Strömungsgeräusche oder andere Störungen, die in Verbindung mit dem Reflexaufbau stehen, werden vermieden.
  • 2. Die Gesamtgröße des Lautsprechers lässt sich deutlich reduzieren, da ein langer Reflexkanal durch die Passivmembrane wegfällt.
  • 3. Da zudem keine Löcher in der Konstruktion berücksichtigt werden müssen, kann sie flexibel und unmittelbar an der Wand platziert werden.
  • 4. Gute Passivmembranen können Bassreflexsystemen klanglich überlegen sein.


Aufbau und Funktionsweise – die Nachbildung von Bassreflex

Bassreflexlautsprecher mit Öffnungen haben im Vergleich zu geschlossenen Gehäusen einen höheren Wirkungsgrad und Gesamtschalldruckpegel, da die Bewegung der Luft durch die Membrane nach außen getragen wird. Dabei kann jedoch die Genauigkeit leiden. Um eine bessere Wiedergabetreue zu erreichen, können passive Treiber mit einem geschlossenen Gehäuse verwendet werden. Im besten Fall erhöht sich der Wirkungsgrad, ohne dass die vom Reflexrohr bekannten Störgeräusche auftreten. Dafür ist eine richtige Dimensionierung und Abstimmung unverzichtbar, damit das Klangerlebnis – mit Erhöhung oder Absenkung des Basses – zufriedenstellt.

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